THROUGH THE LOOKING-GLASS
THROUGH THE LOOKING-GLASS, kuratiert von Ludwig Seyfarth
The Galerie oqbo presents an exhibition, curated by Ludwig Seyfarth, of works on paper by 12 artists who invent more or less fictional worlds in drawings.
Through the Looking Glass, published in 1871, is the sequel to Lewis Carroll’s famous children’s book, Alice in Wonderland. Alice discovers that the mirror over the fireplace leads into a parallel world. The fictive universes set in contrast to the ‚real‘ world by these artists are parallel worlds – petitions for the power of fiction, without any sign of the drawback that fiction is not reality. Nonetheless, we are not looking at secluded ivory towers, but in different distorted mirrors that do not reproduce the world or parts of it, rather they suggest viewing it in new conglomerations and networks of relationships. (Ludwig Seyfarth)

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Für die Galerie oqbo von Ludwig Seyfarth kuratiert, zeigt die Ausstellung Papierarbeiten von 12 Künstler*innen, die mit zeichnerischen Mitteln mehr oder weniger fiktive Universen entwerfen.
Through the Looking-Glass, auf deutsch Alice hinter den Spiegeln heißt die 1871 erschienene Fortsetzung von Lewis Carrolls berühmtem Kinderbuch Alice in Wonderland. Alice entdeckt, dass der Spiegel über dem Kamin in eine einer Parallelwelt führt. Auch die fiktiven Universen, welche die Kunst in dieser Ausstellung der ‚realen‘ Welt gegenüberstellt, sind Parallelwelten – Plädoyers für die Kraft der Fiktion, ohne einen Nachteil darin zu sehen, dass die Fiktion nicht die Realität ist. Gleichwohl blicken wir nicht in abgeschlossene Elfenbeintürme, sondern in unterschiedliche Zerrspiegel hinein, welche die Welt beziehungsweise Ausschnitte aus ihr nicht abbilden, sondern Vorschläge machen, sie in neuen Aggregatzuständen und Beziehungsnetzen wahrzunehmen.
So blicken wie in Mikro- und Makrowelten hinein, ohne immer zu wissen, in welche Dimensionen wir hineingeführt werden. Rational Konzipiertes wie Karten und Pläne, Architekturen oder Partituren geht nahtlos ins surreal-Phantastische über, wie auch das Erzählerisch-Figurative sich immer wieder im Netz der Abstraktion verfängt.
Die fiktiven Universen, welche die Kunst der ‚realen‘ Welt hier gegenüberstellt, sind keine Elfenbeintürme, sondern Zerrspiegel. Sie bilden die Welt – beziehungsweise Ausschnitte aus ihr – nicht ab, sondern sind Vorschläge, sie in neuen Aggregatzuständen und Beziehungsnetzen wahrzunehmen.
A U S S T E L L U N G
12. Februar 2016 bis 12. März 2016
Eröffnung | Donnerstag | 11. Februar 2016 | 19 Uhr
Dorothee Albrecht, Frauke Dannert, Mélanie Delattre-Vogt, William Engelen, Renata Jaworska, Lina Kim, Bettina Krieg, Nina Annabelle Märkt, Christian Pilz, Jana Schumacher, Wolfgang Zach, Magdalena Zyszkowska
galerie oqbo | raum für bild wort ton

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