WORKS

Works Renata Jaworska:

Drawings, oil on canvas, editions and sculptures.

Werke von der Künstlerin Renata Jaworska: Zeichnungen, Malerei, Grafiken, Editionen und Skulpturen

Exhibition Renata Jaworska
Renata Jaworska „Les cartes et les territoires“ („Mapy i terytoria“) 2017
Renata Jaworska
Renata Jaworska
Renata Jaworska, Exhibition
Renata Jaworska, Museum Engen
Museum, Einzelausstellung von Renata Jaworska
Renata Jaworska, Exhibition 2013

Renata Jaworska, Mueum, Engen

Renata Jaworska

Renata Jaworska,
Renata Jaworska, Museum Engen

Renata Jaworska, 2010

Immendorff
Renata Jaworska, Exhibition 2013
Burka
Renata Jaworskas Exhibition
Politische Malerei
Renatas Jaworskas Exhibition
Germania
Renata Jaworska 2013
Schloss Salem
Renata Jaworska, Ausstellungsansichten
Schule Schloss Salem
Renata Jaworska, Ausstellungsansichten
Renata Jaworska, Museum Engen,
Museum Engen

„Linien der Erregung“ Text von Ludwig Seyfarth über Bilder von Renata Jaworska

Oft sieht man nur Linien oder durch Linien hindurch. Liniennetze überziehen Pläne und Landkarten, um die Orientierung zu erleichtern, oder ein Linienraster auf einer Scheibe hilft einem Maler oder Zeichner bei der räumlichen Darstellung des Motivs. Oder als Schütze, Fotograf oder Pilot blickt man durch ein Visier oder Objektiv, um ein Ziel genau anpeilen zu können.

Auch auf Renata Jaworska Bildern sieht man auf ein Netz aus Linien oder durch dieses hindurch, oder die Strichführungen verdichten sich zu einem engen Gewirr, das sich wie ein energetisches Spannungsfeld über die Bildfläche zieht. Jaworska ist ursprnglich Zeichnerin und denkt auch bei größeren Gemäldeformaten stets von der Linie, von der Struktur her. Die Linien bauen die Bilder auf, nicht konstruierte Räume oder körperliche Volumen. Das geschieht auf unterschiedliche Weise:

Entweder scheint ein vorhandenes Motiv durch ein Netz überzogen, etwa von unten gesehenen Bäume und Hunde mit einer US-amerikanischen Flagge auf dem Bild Tora Bora, dass sich auf die 2001 in dem gleichnamigen afghanischen Höhlenkomplex geführte Schlacht gegen die Taliban bezieht Wolkenartige Formationen befinden sich hinter einem weißen Strichgewirr oder man blickt durch wie in Linien verwandelte gewordene Lichtprojektionen, die wie ein Spinnennetz in der Luft hängen, in einen Theater- oder Kinosaal.

Manchmal umkreisen die Striche auch die Umrisse von Gegenständen, etwa den Resten einer kriegszerstörten Landschaft, und wirken hier wie eingeritzt, wie in eine Radierplatte eingegraben.

Bei einer Reihe von Bildern bilden die Linien ein relativ gleichmäßiges Raster und weben die Motive gleichsam in sich ein. Dies gilt vor allem für zwei Motivgruppen. Zum einen sind es Menschenmengen oder militärische Szenarien wie eine marschierende Armee, zum anderen fliegende Vögel. Bei diesen Bildern entsteht auch der Eindruck, als ob die Linien die Flugbahnen der Vögel nachzeichnen würden……“